Bickelpolo - Aufbau Teil VI          ...Herbst-Winter 2010

 

 ... weiter geht es mit dem Zusammenbau. Die neuen Achsen und Fahrwerksteile, die Bremsen und Reifen werden montiert um den Polo wieder beweglich zu bekommen. Das "Triebwerk" und die Innenausstattung folgen dann später.

 

Im ersten Schritt wird der lackierte Bügel verbaut, da dieser mit der fixen Kreuzverstrebung später bei eingebauter Frontscheibe nicht mehr in den Polo gedreht/geschoben werden kann. Dann folgend die hinteren Seitenscheiben (mit echten Chromrahmen !) und die Hinterachse. ...


...die vorderen Türen werden auch mit den aufgearbeiteten Chromrahmen versehen und die Strebe für die Dreieckscheiben ist auch vom Verchromer wieder einbaubereit zurück...


 

 

Alle Elemente, Laufschienen und Abdeckungen rund um das Schiebedach wurden aufwendig poliert und verchromt.


 

 

Der Windabweiser ist ein sogar ein Neuteil und wurde auch verchromt.


Das größte Problem stellt die Kurbelabdeckung da. Ein neues oder gebrauchtes Teil ist nicht mehr zu bekommen. Kurzentschlossen wird das vorhandene (weiße) Teil vermessen und dann aus Aluminium CNC gefräst, dann poliert und zum Oberflächenschutz noch verchromt. Das klingt doch ganz einfach :-) aber dauert gute zwei Wochen.


Weiter geht es mit den Fahrwerkskomponenten. Ein FK Gewindefahrwerk Typ FKKVW802 in Verindung mit einer neuen Dreieckslenkerkonstruktion von WL-Motorsport. Die Bremsanlage wird im gleichen Arbeitsgang komplett erneuert.

 

 

 

Die Bremsscheiben stammen aus dem Haus Zimmerman (Ø 239mm).


Die neuen montierten Dreickslenker passen perfekt. Damit soll in Zukunft das berüchtigte "Wedeln" beim Beschleunigen ein Ende haben.


Die vorderen Fahrwerkspunkte sind mit speziellen Montageplatten für die Aufnahme der Uniballgelenke ausgeführt. Die hinteren Fahrwerkspunkte sind mit zwei zusätzlichen Streben verstärkt.


Die vorderen Federbeine sind für die Aufnahme der Höhenverstellung komplett überarbeitet, die Radlager erneuert, die Wärmeleitbleche sandgetrahlt und lackiert und die neuen Bremssättel sind vom 79'er  Golf GTI.


Das verchromte Lenkgetriebe und die neuen Spurstangen stammen vom Polo II und sind ebenfalls mit Uniballgelenken ausgerüstet.


Die neuen Domlager und die Federteller vom Gewindefahrwerk passen nicht wirklich zusammen. Der unten abgebildetet "Adapter" sorgt für eine "reibungslose" Verbindung.


Die verstellbaren Domlager werden sonst im Rennsport eingesetzt und dort nach der Abstimmung "einfach" in durch den Dom verschraubt. Das kommt hier natürlich nicht in Frage. Deshalb werden Deckel gefertigt, die eine Verstellung ohne Beschädigung der Dome ermöglicht.


Die Domlager können jederzeit nachjustiert werden. Dafür müssen lediglich dir drei Fixierungsschrauben gelöst werden. Auf der Unterseite des Domlagerdeckels ist ein O-Ring eingebracht der Verrutschen verhindert.


An der Hinterachse ist die originale Trommelbremsanlage komplett erneuert, inkl. des Bremskraftreglers.


 

 

Ein wenig Farbe sorgt für Kontraste :-) ...


Die Stahlflexleitungen sorgen für einen exakten Druckpunkt und bessere Dosierbarkeit. Eine neue Achse vom Polo II G40 soll das Fahrverhalten zusätzlich verbessern.


 

An der Vorder-und Hinterachse sind neue ATS classic Felgen der Größe  8 x 13 ET0 montiert. Die Reifen sind Semi Slicks von der Firma Kumho V70A VA 215/50/13 und HA 235/45/13.


Und dann steht der Polo das erste mal seit vielen Monaten wieder auf den eigenen vier Rädern.


So viel zur Freude, aber dann kommt das böse Erwachen...


Bei der Ausrichtung der Verbreiterungen war die alte Hinterachse montiert und diese war im Nachhinein leider "krumm". Optisch ist die Verbreiterung auf der Fahrerseite sehr weit aus der Kehr, nachgemessen sind es dann immer noch fast 30 Millimeter.

 

Das bedeutet die frisch lackierte Karosserie wieder aufschneiden.

 

Die Verbreiterung auf der Fahrerseite wird also wieder "gelöst" und neu ausgerichtet. Anschließend wird der Übergang neu angespachtelt und wieder anlackiert. Der Übergang wird später dann noch poliert.


Nicht das man seiner eigenen Arbeit plötzlich nicht mehr vertraut, aber der Motor soll nun einmal Probesitzen, nicht das es dann auch noch irgendwo klemmt.

 

 

Der Motor ist zu diesem Zeitpunkt schon technisch und optisch überarbeitet., wobei noch einige Anpassungen erst im eingebauten Zustand zu erledigen sind.


Als Erstes muß der Ladeluftkühler in den neuen Hilfsrahmen montiert werden. Diesen habe ich auf Maß anfertigen lassen
(HG- Motorsport).


Der LLK wird in dem Hilfsrahmen fixiert und steht direkt hinter den Lufteinlässen im Fronspoiler. Seitlich kann keine Luft vorbeiströmen und die Konstruktion ist auf die Einbaulage und Luftmenge abgestimmt. Die Verrohrung wird später erfolgen, wenn der Motor/Turbolader auch montiert ist.


Beim Versuch den Motor mit Nebenaggraten und Getriebe einzubauen, stellen wir dann fest, das wir uns im Bereich der Lichtmaschine wohl auch um ein paar Millimeter vermessen haben. Das bedeutet auch im Motorraum ein wenig "grobe Nacharbeit"...


 

...aber die Mühe lohnt sich schliesslich und dann sitzt das gute Stück an Ort und Stelle. Wobei viel Platz ist da wirklich nicht, speziell zum Frontrahmen sind es max. 2-3 cm...


 

Aber es hat ja dann doch noch alles funktioniert und weiter geht es mit dem Zusammenbau

bzw. das Zusammenfügen der vielen kleinen Neuteile (oder aufbereiteter Gebrauchtteile) ...

 

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