Bickelpolo - Aufbau Teil II                  ...Sommer 2010

 

... Also nicht mehr überdenken einfach ANFANGEN :-)

Die Karosse ist wie beschrieben auch nach der Demontage in gutem Zustand. Motor und Getriebe werden ausgebaut und sollen zumindest optisch wieder aufbereitet werden. Technisch ist der Motor aber zum Glück TOP. Die anstehende Teilsuche gestaltet sich dann aber fast zur Detektivarbeit. Ich bin wohl mit dem Irrglauben an das Projekt gegangen, das es zumindest bei volkswagen-classic-parts noch viele Teile (wenn auch teuer) geben würde... FALSCH.

Die nun folgenden intensiven Internatrecherchen ergeben zumindest eine Liste, die unter anderem Kotflügel, Motorhaube, Türen (mit Chromrahmen), Scheibendichtungen (mit Chromkeder), Türverkleidungen und hintere Seitenverkleidungen (schwarz), GT Armaturenbrett und weitere diverser Kleinteile enthält. 

 

Die Innenausstattung, zumindest der Rest der noch montiert ist kommt raus. Die Recarositze und die Schrothgurte sind leider Schrott und auch das Armaturenbrett ist so nicht mehr verwertbar. Das Lenkrad hat auch ausgedient und wird später den Weg nicht zurückfinden.


 

Die Kotflügelverbreiterungen werden abgeschraubt, Hauben, Türen runter bzw. alle Anbauteile raus. Die GFK Kotflügel werden entsorgt und durch originale VW Kotflügel ersetzt. Die Kotflügel wurden vorab sandgestrahlt.


 

Die Löcher für die Zierleisten werden verschlossen und dann die Gruppe H Verbreiterungen mit Karosseriekleber und reichlich Nieten fixiert


 

Dann noch die Radkästen ausgeschnitten


 

bzw. vernünftig abgedichtet


Der Ladeluftkühler ist bis dato im Fronspoiler mit Kalbelbindern befestigt und zu allem Überfluss viel zu klein bzw. nicht effektiv. Eine komplette Neukonstruktion ist erforderlich. Die mögliche Dimensionierung als auch Position ist in dem sehr beengten Motorraum eines Polo I schon fast "wünsch Dir was" :-).

 

Ein Anruf bei der Firma HG Motorsport eröffnet dann ganz neue Möglichkeiten. Ein LLK nach Maß kann kurzfristig geordert werden und ist sogar bezahlbar.

 

 

Im Frontblech wird ein massiver Rahmen eingeschweißt, der als Träger für den Ladeluftkühler dient und zusätzlich den Vorderwagen verstärken soll.


 

 

Auf dem Träger wird der Wasserkühler und der Ölkühler später montiert.


 

 

Das untere Ende schließt dann mit dem Frontspoiler ab.


 

Die Öffnung im Fronblech wird mit einem massiven Stahlblech verstärkt, um darauf direkt den Frontspoiler fixieren zu können


 

Zwei zusätzliche Haltebleche links und rechts daneben entsprechend angeordnet, damit der Frontspoiler seine Kontur behält


 

Die Kotflügel werden mit dem Frontblech verschweißt, da später eine "zerstörungsfreie" Demontage grundsätzlich nicht mehr möglich ist.


 

 

Der Frontspoiler wird zum Schluss mittels Karosseriekleber fixiert


 

Die Eckbereiche und Übergänge zu den Kotflügelverbreiterungen müssen mittels GFK Matten und entsprechendem Spachtel "gefüllt" werden.


Die eigentliche Kontur des Gruppe "H" Fronspoilers ist nach der Montage sehr gut erhalten geblieben. Die zusätzlichen Öffnungen im mittleren Bereich waren bereits vorhanden und versorgen den Ladeluftkühler mit Frischluft.


So viel zur "groben" Vorarbeit an der Karosserie. Was nun folgt ist der Innenraum und der Motorraum...

 

> weiter >